Sie sind die Münchner Hausberge, wenn es um Skitouren geht, denn sie liegen in direkter Linie südlich der Bayerischen Landeshauptstadt. Die Skitouren-Routen in diesem Gebiet sind von der Charakteristik überwiegend leicht bis mittelschwer, also bis auf einige Ausnahmen nicht besonders alpin. In dieser Region haben sowohl Einsteiger als auch Profis ihre Freude. Und es gibt hier auch Skitouren auf der Piste (auch Nachtskitouren auf der Skipiste).
Eine kleine Skitour, die vor allem von ihrem landschaftlichen Reiz in der oberen Hälfte lebt. Skifahrerisch hat die Route eher kleinteilige Abfahrten zu bieten, wobei einige recht schöne Varianten existieren. Die Route ist besonders bei Neuschnee zu empfehlen; gerade dann entfaltet sie auch landschaftlich ihre ganze winterliche Schönheit.
Spritztour mit etwas alpinem Anstrich und vielen Varianten. Die kurze Route weist einige steile Passagen auf und verlangt, vor allem bei Hartschnee, den sicheren Skibergsteiger in jedem Fall aber sichere Verhältnisse. Auch landschaftlich hat diese Route auf den höchsten Gipfel des Sudelfeldgebietes einiges zu bieten.
Das Grubereck ist eine eher unbedeutende Kuppe im Gratverlauf zwischen Risserkogel und Setzberg. Nichtsdestotrotz ist die Route im oberen Bereich landschaftlich äußerst reizvoll, insbesondere wenn man die Kammwanderung bis zum Punkt 1698 m fortsetzt, was viele Skitourengeher mit dem Grubereck gleichsetzen, aber kartografisch genaugenommen ein anderer Zielpunkt ist. Die Skitour steht leider in einem etwas ungünstigen Verhältnis was den Anteil an Forstwegen angeht. Das ändert sich aber gleich, wenn man an das Grubereck noch die Plankenstein-Runde dranhängt. Dann ist die Tour allerdings wesentlich länger und auch ein wenig anspruchsvoller.
Der Heimgarten ist eine sehr feine Aussichtsloge mit Blick auf Kochel- und Walchensee. Auf ihn führt von Norden her eine im oberen Teil, je nach Abfahrtsvariante, stellenweise rassige Skitour. Das tolle schattseitige Kar bietet oft guten Pulver, doch muss man sich das Vergnügen mit einem recht langen Forstwegshatscher erst einmal verdienen. Außerdem braucht es sichere Verhältnisse für diese Tour.
Die Erstlingstour für viele Münchner: der Normalweg auf den Hirschberg ist kurz, leicht und am schönsten, wenn der Lift noch nicht in Betrieb ist. Hält man sich an die alpinen Spielregeln, ist die Tour auch bei eher ungünstigen Verhältnissen möglich. Am schönsten bei Neuschnee. Ideal auch, um einen Familien-Pisten-Tag mit einer kleinen Tour zu verbinden.
Kleine, nette Spritztour! Der Jägerkamp ist bei guten Verhältnissen auch für Anfänger und als Schlechtwettertour geeignet. Für die Aiplspitz ist Trittsicherheit in winterlichem Felsgelände erforderlich. Ein Teil des Anstieges und der Abfahrt führt über eine ehemalige Piste. Bei geringer Schneelage im Frühwinter kann dies durchaus von Vorteil sein.
Eine sonnseitige Spritztour über freie Almwiesen und durch einen landschaftlich reizvollen Karkessel auf einen kleinen, felsigen Gipfel in unmittelbarer Nachbarschaft zum markanten Wendelstein. Die kurzen, steilen Hänge sind bei entsprechender Schneelage ein Hochgenuss. Oft kann man im Kar – je nach Abfahrtsvariante - zwischen Pulver und Firn und zwischen steil und mäßig steil wählen. Die Route ist ansich nicht schwierig, ist jedoch in den steileren Latschenpassagen in Aufstieg und Abfahrt etwas hakelig - insbesondere bei ungünstigen Verhältnissen.